Wir freuen uns, dass Sie, geschätzter Leser, sich für einen Einblick in unser vielseitiges kulturelles Schaffen des vergangenen Jahres interessieren. Bei über 80 Auftritten im Jahr, kann jedoch nicht jeder Ort namentlich erwähnt werden, da dies den Rahmen sprengen würde. Aber auch so erkennen Sie bestimmt, wie bedeutend unser Beitrag zur regionalen Kultur ist, der von allen Mitgliedern ehrenamtlich geleistet wird!
In einer Karnevalssession haben wir über dreißig Auftritte mit dem Traditionscorps aus Hürth-Gleuel, den Funken Rot-Weiß. Zu den mindestens zwanzig Bühnenauftritten des letzten Jahres kamen noch die spezielleren Veranstaltungen, auf die weiter unten näher eingegangen wird. Außer bei Ehrungen und Aufzügen mit einem Dreigestirn dauert ein solcher Auftritt ungefähr eine halbe Stunde.
Doch auch unter eigenem Namen hatten wir zahlreiche Auftritte – nicht zuletzt, weil es in Quadrath-Ichendorf zum 50-jährigen Jubiläum der KG Fidele 15 wieder ein Dreigestirn gab. So gab es für uns diese Session zehn Veranstaltungen mit der örtlichen Karnevalsgesellschaft in Blau-Weiß.
Höhepunkt des Karnevals ist aber stets der Umzug durch den Heimatort. Karnevalssonntag gestalteten wir so zuerst die Kölsche Messe in Heilig Kreuz und machten anschließend den Karnevalsumzug in Quadrath-Ichendorf mit. Rosenmontag war aber wieder Rot-Weiß in Gleuel angesagt; als Regimentsspielmannszug begleiteten wir natürlich die Garde auf ihrem dreistündigen Karnevalszug durch den Ort.
Ein Termin, den wir auch immer wieder gerne wahrnehmen, ist auch der Auftritt auf Bärchens Benefiz-Fußball-Turnier. Dieses Jahr fand dieses jedoch nicht in Gleuel, sondern in dem Nachbarort Berrenrath statt.
Ab April/Mai möchten die Vereine ihre Festumzüge auch stets durch Musik unterstützt wissen – seien es die Schützen oder Maigesellschaften. Daher erhält unser bis zu 30 Musiker starkes Orchester auch häufig von diesen Anfragen, von denen
wir leider nicht alle annehmen können. Dieses Jahr begleiteten wir zwölf Schützen- und einen Maiumzug ca. eine Stunde musizierend durch den Ort bei Wind und Wetter, damit der uns engagierende Verein einen schönen Festtag hat.
In Glesch ist es bereits Tradition, dass der Musikverein sonntags Morgen ein Platzkonzert gibt. Dort machten wir zwar nicht mehr den Festzug mit, weil diese konditionelle Herausforderung – eine Stunde ohne Unterbrechung musizierend in Reih und Glied marschieren – nach drei Stunden Platzkonzert für einige ältere zu anspruchsvoll gewesen wäre.
Dieses war eines von unseren zwei Platzkonzerten dieses Jahr. Unser zweites Platzkonzert dieses Jahr durften wir in Elsdorf auf dem Festplatz vor dem St. Georgsheim spielen. Auch hier waren die Zuhörer begeistert, welch abwechslungsreiches Repertoire der Musikverein hat – wie im Glescher Festzelt!
Aber nicht nur zu Umzügen, Platzkonzerte oder Ständchen für Betriebs- oder Familienfeiern spielen wir, sondern auch auf Wettstreiten und Freundschaftstreffen ausgewählter Musikvereine. 2014 veranstalteten unsere Freunde aus Angelsdorf einen solchen musikalischen Wettstreit, an dem unsere Jugendgruppe mit sehr großem Erfolg – aber außerhalb der Wertung – teilnahm. Eine Wertung war leider nicht möglich, weil die jungen Musiker von einem älteren Tubisten unterstützt wurden; zu einem Blasorchester gehört auch ein Bass.
Neben all diesen Umzügen engagieren wir uns für unseren Ort; auf dem jährlichen Tierparkfest bieten wir stets ein kurzes Ständchen dar. Dieses Jahr waren wir auch erstmalig mit einem Percussion-Workshop dort vertreten, bei dem Kinder verschiedene Rhythmen und Instrumente kennenlernen konnten.
Erstmalig veranstalteten wir unser großes Menschen-Kicker-Turnier, an dem zehn Mannschaften aus dem gesamten Rhein-Erft-Kreis teilnahmen. Dies ist zwar kein musikalischer Auftritt, dient aber dem
Zum Sessionsbeginn hatten wir dann wieder vier Auftritte in Rot-Weiß, wozu noch vorher zwei Proben als Regimentsspielmannszug kamen. Diese sind nötig, da hier Musiker aus verschiedenen Vereinen zusammen musizieren; allerdings stellen wir dabei das Hauptkontingent an Spielern.
In Horrem und Quadrath-Ichendorf unterstützten wir die Sessionseröffnung ebenfalls musikalisch – dann aber in Blau-Weiß. Am Sonntag
nach der Sessionseröffnung in unserem Heimatort fand die zentrale Veranstaltung der Kreisstadt Bergheim zum Volkstrauertag in Niederaußem statt, auf der wir ebenfalls musizierten.
Im Dezember waren bereits seit langem drei Weihnachtskonzerte geplant: ein Benefiz-Konzert in der Pliesmühle, ein weiteres auf dem örtlichen
Wintermärchen-Weihnachtsmarkt im Bürgerhaus Quadrath-Ichendorf und anschließend als Vorgruppe zu Paveier & Friends in der Festhalle Gleuel. Kurzfristig wurden wir zusätzlich für einen Auftritt beim Tag der offenen Backstube in Hürth-Hermühlheim engagiert, den wir gerne wahrnahmen.
Weitere Auftritte unseres Jugendorchesters im Jahr 2014
Bei uns im Jugendorchester musizieren Mitglieder im Alter von sechs bis 28 Jahren. Einige
wenige sind sogar älter, da sie erst in fortgeschrittenem Alter ein Instrument gelernt hatten und von sich aus Praxis bekommen möchten. Aber die meisten Mitglieder des Jugendorchesters spielen auch im Großen Orchester mit!
Trotzdem freuen sie sich stets, auch ihr eigenes Repertoire präsentieren
zu können. Beispielsweise spielten sie auf Rock the Church zum 100-jährigen Jubiläum der Kirche Heilig Kreuz in Ichendorf. Später im Jahr begleitete das Jugendorchester auch einen Martinszug in Quadrath-Ichendorf.
Aber auch an Weihnachten wird das Jugendorchester gefordert; zusätzlich zu den Auftritten mit dem Großen Orchester hatten die jungen Musiker noch drei weitere Weihnachtskonzerte. Oft wurden sie dabei auch von älteren Spielern unterstützt.
Dieses große Engagement für Quadrath-Ichendorf und die umliegende Region zeigt: musizieren macht eben Spaß!